Antoon Pelgrim feiert sein 40-jähriges Jubiläum bei Krepel

1982 hat Antoon seine ersten Schritte bei Krepel als Ferienaushilfe getan. Ein Jahr später wurde er in eine Festeinstellung übernommen, in einer Funktion, zu der er als Twentener erst ein paar Fragezeichen setzte, als „Dorpels liemer“ hieß es im Dialekt, als Dorpellijmer also, somit Schwellenkleber, in der Türenabteilung. Schon schnell wechselte er zur Herstellung von Kisten, um ein Jahr später in der Verwaltung als Verkäufer zu beginnen. Antoon: „Das tue ich im Kern noch immer, im Innen- wie auch im Außendienst und rund um die Erde. Wenn mich jemand nach meiner Tätigkeit fragt, antworte ich frei heraus: ‘Ich bin Kistenmacher‘. Keine geschraubten Titel, sondern einfach, was ich tue. Ich arbeite in einem herrlichen Fach. Wenn man zudem 40 Jahre lang am selben Ort arbeitet, hat man ganz einfach einen guten Arbeitgeber, der für alles ein offenes Ohr hat.“ Wir sprechen mit Antoon über sein Jubiläum bei Krepel.


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„Holz zu entrinden war das Schönste um zu sehen“ beginnt Antoon seine Geschichte, neben der imposanten Maschine stehend, mit der vor vielen Jahren Holz entrindet wurde. Er erklärt, wie Baumstämme festgeklemmt wurden und dann meterlange Rindenstücke in verschiedenen Stärken für die Produktion von Holzkisten entstanden. Neben der Maschine hängen Fotos, die dieses Handwerk verdeutlichen. „Handwerk ist es noch immer“ erzählt Antoon. „Wir liefern Maßarbeit. Es ist ein bemerkenswerter Prozess wenn ein Kunde ein Erzeugnis in den Markt einführen und darum herum eine hübsche Verpackung haben möchte. Wir arbeiten eng mit unseren Auftraggebern und Designern zusammen. Wir kreieren einzigartige, die Verkaufsartikel vervollständigende Verpackungen aus Holz, sodass ein stimmiger, ansprechender Gesamteindruck entsteht“.


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Die drei Top Holzverpackungen

Als wir Antoon nach seinen drei Favoriten unter den Holzverpackungen fragen, braucht er nicht lange nachzudenken. „Die Elefanten-Serie!“ sagt er entschieden. „Die Kisten gibt es von klein bis groß und schon seit etwa 40 Jahren. Qua Ausstrahlung wurde nie etwas verändert, die Kisten sind für mich ein Beispiel dafür, wie schön Schlichtheit sein kann.“ Ebenso in den Top Drei von Antoon: Die eindrucksvolle Limited Edition-Kisten für die Rembrandt-Kollektion von Royal Talens, einem Künstlerbedarfshandel, sowie die geschmackvolle, fein gearbeitete Verpackung für ein Schmuckstück von Aurum Brothers.


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Arbeiten bei drei Generationen Krepel
Während seines 40-jährigen Arbeitsverhältnisses bei Krepel hat Antoon bei immerhin drei Krepel-Generationen gearbeitet. „Alle haben den Betrieb auf ihre ganz eigenen Weisen geleitet, aber alle mit derselben Passion“, berichtet Antoon. „Als ich angefangen habe, lag der Familienbetrieb in den Händen von Jan-Richard Krepel senior, ein Chef des alten Stils. Dem ihm nachfolgenden Jan-Richard Krepel waren die Zigarrenkisten ein besonderes Anliegen. Er war unglaublich geschickt. Er stand manchmal bei mir, wenn ich mit der Anfertigung von Zigarrenkisten beschäftigt war, was dann natürlich gerade in diesem Moment danebenging. Wer weiß, hat er darum gedacht, ‘lassen wir uns den mal ins Büro wechseln‘“ meint Antoon lachend. Jan-Richard verlagerte den Produktionsstandort nach Polen und Bernhard - die heutige Generation - nahm auch Veränderungen in dem Familienbetrieb vor. „Krepel steht immer für Innovationen. Es wird in neue Techniken investiert und wir können Kunden immer mehr bieten. Das macht unsere Arbeit so schön und unsere Dienste anerkannt“ sagt Antoon zum Schluss.

Tekst und portretfotografie: Mariëlle Schiphorst-Dolman / Vormbeelding